Die Veranstaltungsreihe „Salon pour ...“ wird konzipiert und veranstaltet von Dorothee Schabert, Komponistin und Autorin und Marion Schulz, Klarinettistin und MedienAutorin. Unser Ziel ist, im Rahmen dieser Reihe mehrmals jährlich „Salons pour ... ‟ zu veranstalten. Wir wollen Komponistinnen der Vergessenheit entreißen und in lockerer Salon-Atmosphäre präsentieren in Musik und Texten. Dies gerne an ungewohnten Orten, denn wir möchten mit unserer Reihe auch Menschen ansprechen außerhalb des üblichen Konzertpublikums.
Komponistinnen vorstellen:
Mit den „Salons pour ...“ wollen wir Komponistinnen der Vergangenheit vorstellen mit ihren Werken; gerne auch mit ihren Schriften, Briefen, Texten von Epochengenoss:innen.
Begegnung mit Zeitgenossinnen:
Ein besonderes Merkmal unserer „Salons pour ...“ soll die Begegnung zwischen vergangener und heutiger Musik sein, zwischen Komponistinnen der Vergangenheit und zeitgenössischen Komponistinnen. Zeitgenössische Musik verläßt damit den engen Bezirk der Ars-Nova-Konzerte, die sich an ein spezielles Publikum richten. Und sie nimmt den Dialog mit früherer Musik, mit ihrer eigenen Tradition und Vergangenheit auf, um sich darin zu bewähren und bekannt zu machen.
Salon-Atmosphäre:
Wir wollen diese Komponistinnen-Portraits in Salon-Atmosphäre vorstellen: „Salon pour ...“ soll für Berührbarkeit stehen, für eine lockere Atmosphäre, für die Verbindung von Kunst mit Geselligkeit. Das bedeutet Beteiligung des Publikums, Geselligkeit, Spontaneität. Zu einem Salon gehört die Nähe zu den Gästen. Wir wollen mit unserer Kunst auch Menschen ansprechen, die wir mit konventionellen Konzertformaten eher nicht erreichen. Das Publikum soll fragen und kommentieren dürfen, spontan Eigenes beitragen. Und dies gerne auch mit einem Gläschen in der Hand.
LUFT ist Leben, ist Atem.
LUFT trägt Schall – Schall ist Musik, ist Wort und Sprache, ist mitmenschliche Kommunikation und Verständigung.
LUFT trägt uns – zum Fliegen, zum Träumen, zum Schweben.
LUFT ist Freiheit – die Gedanken sind frei.
LUFT ist Weite – zum Wandern und Reisen, ins Ungewisse, ins Neue, ins Abenteuer.
LUFT ist leider auch Schmutz – die Enge unserer Städte, Feinstaub und Lärm.
In diesem Elemente-Salon, den wir der LUFT widmen, präsentieren wir Ihnen Musiken für Instrumente und Lautsprecher, kombiniert mit Tanz und Nachdenken über poetische und politische Fragen. Zeitgenössisches steht neben Barockmusik, Lautsprechermusiken werden performativ-tanzend dargestellt, eine Lautkomposition und Gläserklänge ergänzen das Programm.
Marion Schulz, Klarinetten
Carolin Elena Fischer, Blockflöten
Doris Buche-Reisinger, Tanz
Dorothee Schabert, Musiken und Moderation
„Ein Kerl wie Samt und Seide“
Die Heldin unseres Salons im Musentempel Karlsruhe ist diesmal Claire Waldoff (1884–1957), Chansonnière, „Volkssängerin“ in Berlin, Berlin, Berlin.
Vor dem 1. Weltkrieg, nach dem Krieg, während der Weimarer Republik. Bis die Nazis alles verbieten, vertreiben, ausrotten, was offen, emanzipiert und demokratisch
ist.
Auf den Litfaßsäulen prangt: „Claire Waldoff. Der Stern von Berlin mit ihrem Schmackeduzchen. Text von Hermann Frey. Musik von Walter Kollo“.
Wir präsentierten Claire Waldoff mit ihren schönsten Hits, ihren Freunden von Zille und Ringelnatz bis Tucholsky. Ein Tableau des Berlin der 1920er und 1930er Jahre.
Es wirken mit:
Rita Huber-Süß und Marianne Soff als Chansonnièren
Aurelia Georgiou, Klavier
Dorothee Schabert, Konzeption und Moderation
Fotos vom Konzert >> Archiv 2024 Konzerte
Einen weiteren Salon „Wasserklänge – WasserStimmen“ präsentierten wir Ende April im Rahmen der Kunstwochen für Klimaschutz der GEDOK Karlsruhe wiederum im leih.lokal in der Gerwigstr., Karlsruhe. Diesmal eine Matinee mit anschließendem vegetarischen Buffet.
Mitwirkende:
Marion Schulz, Klarinette,
Susanne Kaldor, Geige,
Sibylle Schiessler, Klavier,
Dorothee Schabert, Moderation und Konzeption
Romantische Kompositionen von Elisabeth von Sachsen-Meiningen, Josephine Lang bis Franz Schubert und Text-Assoziationen rund ums Wasser von Heinrich Heine, Johann
Wolfgang von Goethe bis Annette von Droste-Hülshoff.
Unser zweiter „Salon pour ...“ am 5.02.2023 im Musentempel Karlsruhe war der Komponistin und Cembalistin Elisabeth-Claude Jacquet de la Guerre (1665 - 1729) gewidmet.
Mitwirkende:
Blockflöten Quartet Revoiced (Anke Bernardy – Carolin Fischer – Friederike Friedmann – Solange Komenda); Sangmi Choi, Cembalo
Dorothee Schabert, Konzeption und Moderation
Sie war eine außergewöhnlich erfolgreiche Komponistin und Cembalistin und ihren Zeitgenossen bekannt und berühmt. Ihre Jugend verbrachte sie am Hofe Ludwigs XIV., wo sie größte Anerkennung und Förderung erfuhr. Nach ihrer Heirat und auch als Witwe nach dem Tod ihres Mannes setzte sie diese Karriere erfolgreich fort, veranstaltete viel beachtete Salons in ihrem Haus und komponierte zahlreiche Werke: die Oper „Cephale et Procris“, diverse Balletti, Cantates francaises, Suiten für Cembalo solo, Triosonaten.
Wir komplettieren eine Auswahl ihrer Werke mit Hannah Kulenty, „E for E“ für Cembalo solo und Dorothee Schabert, „Screaming“ für Blockflöten-Quartett.
Der erste von uns veranstaltete „Salon pour ...“ am 9.10.2021 im leih.lokal Karlsruhe war Pauline Viardot Garcia (1821-1910) gewidmet.
Mitwirkende:
Julia Spaeth, Sopran,
Annelie Groth, Violine,
Jeannette La-Deur, Klavier
Er wurde vom SWR aufgenommen und am 18.10.2021 in SWR2Musik gesendet. Zu den romantischen Liedern und kammermusikalischen Werken der Pauline Viardot hatten wir „Zwei Lieder à Pauline“ von Dorothee Schabert gestellt. Eva Schramm führte mit einer lebendigen Moderation durch den Abend.
Ein ausgesprochen gelungener Start für unsere Reihe „Salon pour ...“
GEDOK Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden e.V. Karlsruhe
Markgrafenstr. 14 / Ecke Fritz-Erler-Straße, 76131 Karlsruhe
Tel: +49 (0)721 374137
Fax: +49 (0)721 6256254
E-Mail: gedok-karlsruhe@online.de
Anfahrt PKW >> Kontakt
KVV -
Haltestellen: Kronenplatz (Fritz-Erler-Straße) Tramlinie 3
Kronenplatz (U-Station, Kaiserstraße) Tram 1, 2, Stadtbahn S2, S4, S5/S51, S7, S8
>> KVV - Schnellauskunft
Öffnungszeiten GALERIE
Mi, Do, Fr 17.00–19.00 Uhr
Sa, So, Feiertage 14.00–16.00 Uhr
und bei Veranstaltungen
Eintritt frei, Spenden willkommen
Büro
Mo, Di, Mi, Do 10.00–12.00 Uhr