1991 gehörte die GEDOK Karlsruhe zu den Initiatorinnen des Frauenkulturfestivals Frauenperspektiven, das bis 2015 alle zwei Jahre im Wechsel
mit den Europäischen Kulturtagen Karlsruhe (EKT) stattfand und seit 2018 unter dem Dach der EKT weitergeführt wird. Im Rahmen der Frauenperspektivenfestivals konnten zahlreiche Ausstellungen mit internationalen Künstlerinnen realisiert werden.
>> Frauenperspektiven in der Kunst 1991 BLOG-Beitrag
Ein Highlight war die Fotoausstellung Frauen im Orient - Frauen im Okzident, die von 2003 bis 2007 in vielen
Städten Europas und Nordafrikas gezeigt werden konnte.
17.04.2015 bis 03.05.2015
Rosa Baum - Antje Bessau - Ingrid Bürger - Beatemarie Busch
Jutta Hieret - Rita Huber-Süß - Sylvia Kiefer - Gloria Keller
Lilo Maisch - Hedi Schulitz - Birgit Spahlinger - Ursula Zetzmann
Das Festivalmotto "ÜBER ARBEIT - ÜBER LEBEN" inspirierte dazu, sich mit den Arbeitsbedingungen von Frauen in Textilindustrie, Heimarbeit, Rosenzucht, Handy und IT-Gerätebranche auseinanderzusetzen. Eine interdisziplinäre Gruppe von Künstlerinnen der GEDOK machte in einer gemeinsamen Installation diese Energie sichtbar und untersuchte dabei, wie Vernetzung, soziale Kompetenz und Solidarität in Form gebracht werden kann.
Der Titel "Das 25. Bild" steht für Manipulation und Täuschung, Zwang und Kontrolle. In der Produktherstellung spricht man in diesem Zusammenhang von den Dingen hinter den Dingen, die etwa achtzig Prozent der Energie ausmacht, die aufgewendet wird, um ein Produkt herzustellen. Diese Rahmenbedingungen beschreibt der Architekturhistoriker Wouter Vanstiphout in einem Interview mit dem Architekten Rory Hyde als die Dunkle Materie der Gestaltung.
12.04. bis 05.05.2013
Lotte Effinger – Philipp Gufler – Jakob Gautel – Elke Hennen
Jutta Hieret – Beate Körner – Hannelore Langhans
Renate Schweizer – Marcia Székely – Ines Wuttke
Ja. Aber – eine typisch weibliche Herangehensweise? Das "Ja" einer harmoniebedürftigen, konfliktscheuen Person? Oder "Aber" eher Ausdruck von Widerspruch, Abwehr, Protest? Die Ausstellung Ja. Aber zeigt Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern, die sich auseinandersetzen mit dem Ja…, aber mit der Darstellung von Gegenpositionen. Im Einnehmen verschiedener Blickwinkel, im Integrieren des Möglichen und Überwinden von Vorurteilen - in diesem Sinne verstehen wir das Thema des Frauenperspektiven-Festivals 2013: Grenzen------los.
Die Künstlerinnen und Künstler greifen kritische, provokative, nachdenkliche und verspielte Positionen auf. Sie beleuchten ethnische, historische, politische und gesellschaftliche Kontexte. Sie befassen sich mit Körpersprachen und Stereotypen der Wahrnehmung und zeigen Rollenklischees in ironischer Brechung. So verschieden wie die inhaltlichen Aspekte sind auch die individuellen künstlerischen Ausdrucksformen. Konzeptuelle Exponate stehen neben performativen Arbeiten und dem Spiel mit verschiedenen Materialien. In dem generationenübergreifenden Ausstellungsprojekt werden Fotografien, Installationen, Collagen, Filme und Videos gezeigt.
Mitwirkende der Karlsruher Hochschulen sind die Studierenden Lotte Effinger mit großformatigen Textbannern, Philipp Gufler, Elke Hennen, Beate Körner und Marcia Székely mit Installationen, und Ines Wuttke ist mit zwei Videofilmen vertreten. Der in Paris lebende Künstler Jakob Gautel stellt die Installation "Maria Theodora" aus und die GEDOK Künstlerinnen Jutta Hieret, Hannelore Langhans und Renate Schweizer zeigen Collagen und Foto-Installationen.
Performances
Frau Freitag, Künstlerinnenkollektiv der
Kunstakademie
Lotte Effinger
RATTEHAWAII (Elke Hennen, Ines Wuttke, Claudia Irro)
Podiumsdiskussion: Feminismus und künstlerische Praxis heute
Prof. Ulrike Rosenbach, Künstlerin; Ilse Teipelke, Künstlerin;
Bettina Schönfelder, Kunstwissenschaftlerin;
Vertreterinnen des FAK/HfG: Antonia Wagner, Kunstwissenschaftlerin, Liliana Betz, Szenografin, Lene Vollhardt,
moderiert von Christine Reeh, Regisseurin und Medienphilosophin (Lissabon/Karlsruhe)
Filmprojektionen CRIM Productions
Warten auf Europa, Christine Reeh, 58 min., dt.UT
Die Rache einer Frau , Rita Azevedo Gomes, 100 min., dt. UT
Andere Briefe oder die erfundene Liebe, Leonor Noivo, 51 min., dt. UT
Einführung: Christine Reeh, Regisseurin, Medienphilosophin und Filmproduzentin
Konferenz im ZKM 20 Jahre Frauenkulturfestival! ... und in Zukunft?
Programm und Dokumentation des ZKM
Ute Reisner: FRAUEN - Perspektiven – Resonanzen (Audio)
15.04. bis 15.05.2011
Christine Bauer, Rosa Baum, Beatemarie Busch, Jutta Hieret, Brigitte Martin, Ute Reisner, Birgit Spahlinger, Sonja Streng, Wildis Streng, Petra Weiner-Jansen
stellen sich mit verschiedenen bildnerischen Ausdrucksweisen der Frage, welche Positionen Frauen heute in Kunst, Kultur und Gesellschaft einnehmen können.
Kunst von Künstlerinnen heute ist nicht gleichbedeutend mit "weiblicher" Kunst, sondern die individuelle Aussage von Persönlichkeiten, welche sich mit ihren
bildnerischen Arbeiten in der gegenwärtigen Gesellschaft verorten.
Bei den Exponaten geht es nicht um Feminismus- oder Genderdiskussionen, sondern um das persönliche Ausloten von Standorten, von möglichen Rollen als Frau und
Künstlerin.
Das Thema FRAUENzimmer ist weit gefasst: angefangen bei Märchen-Rollen wurden auch Mythologien oder (kunst-)historische Positionen interpretiert und aus heutiger Sichtweise neu
bewertet.
Daneben steht die kritische oder ironische Beleuchtung von Klischeebildern. Die noch immer stark von männlichen Sichtweisen geprägten gesellschaftlichen Einflüsse des Marktes, der Medienwelt,
Werbung und des Körperdesign, um nur einige zu nennen, wurden hinterfragt und widerständig dargestellt.
Literarisches Programm mit den GEDOK Autorinnen Brigitte Eberhard, Irmentraud Kiefer und Hedi Schulitz
Gespräch mit ausstellenden Künstlerinnen.
Ute Reisner kommentierte das Ausstellungsthema mit elektronischen Improvisationen auf dem Laptop "FRAUEN - Perspektiven - Resonanzen"
14.03. bis 19.04.2009
Salome Ghazanfari
(geb.1982 in Speyer, lebt und arbeitet in Karlsruhe)
Simin Keramati
(geb.1970 in Teheran, lebt und arbeitet in Teheran)
Neda Razavipour
(geb. 1969 in Teheran, lebt und arbeitet in Teheran)
Myriam Schahabian
(geb. 1965 in Karlsruhe, bis 1981 in Teheran aufgewachsen, lebt und arbeitet in Karlsruhe)
Jinoos Taghizadeh
(geb. 1971 in Teheran, lebt und arbeitet in Teheran)
Die Ausstellung zeigt Künstlerinnen, die die oft widersprüchlichen Aspekte der eigenen Herkunft und jeweiligen Lebenssituation im Iran und in der Diaspora thematisieren. Fragen der individuellen Identität sind dabei auf das Engste verknüpft mit Politik, Religion und Geschlechterrollen, aber auch mit Reflexionen über das globalisierte System Kunst und seine Marktmechanismen. Das Lebensgefühl der im Iran tätigen Künstlerinnen schwankt zwischen Abwarten und Aktivität, Ermüdung und Zuversicht. Sie bewegen sich scheinbar mühelos zwischen parallelen Lebensräumen des Privaten und des Öffentlichen, des Unbeobachteten und des Überwachten und entwickeln im Spannungsfeld zwischen Anpassung und Autonomie ihre künstlerischen Arbeiten. So schaffen sie sich Freiräume gegenüber den kulturpolitischen Repressionen des fundamentalistischen Regimes. In der Diaspora lebende iranische Künstlerinnen hingegen thematisieren ihre komplexe Sozialisation, die eine Mischung westeuropäischer und orientalischer Weltanschauungen und Lebenserfahrungen ist. Aus der Distanz nähern sie sich dem Land ihrer Eltern und untersuchen die Bedeutung von Verwurzelung und Entwurzelung, von Vertrautheit und Fremdheit. Das Dazwischen erweist sich als Lebensform, die bewusst oder unbewusst in den künstlerischen Arbeiten ihre Spuren hinterlässt. Gemeinsam ist allen beteiligten Künstlerinnen der ausgeprägte, manchmal zur Melancholie neigende Sinn für die Brüchigkeit der Identitäten.
14. 03. bis 24.04.2009 | GEDOK Künstlerinnenforum
Mamak Azarmgin, geb. 1968, studierte in Teheran Design, Malerei, Fotografie und Angewandte Kunst. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der traditionsreichen Illumination (Tahzib), die im Iran seit jeher eine hohe Wertschätzung genießt. Einzelseiten des Koran, Liebeslieder, Versepen oder philosophische Meditationen berühmter iranischer Dichter wie Hafiz, Firdusi und Djami werden erst durch die filigrane Schönheit dieser Buchmalerei veranschaulicht. Als charakteristisches Element durchziehen Arabesken in funkelnden Naturfarben aus Gold und Silber, Lapislazuli und Malachit die Illumination und bilden so ein visuelles Gegenstück zur höchsten Kunstform des Islam, dem geschriebenen Wort. Einer Reise in die Welt der Mystik gleich, verwandelt die Kunst des "Tahzib" denjenigen, der sich von ihr berühren lässt.
In den 1995-2007 entstandenen Arbeiten Mamak Azarmgins löst sich die Illumination aus der engen Bindung zum Buch, obgleich sie den Bezug zu diesem Medium nie ganz aufgibt. Von der Tönung des Papiers bis zur Herstellung der Farben beherrscht die Künstlerin die exquisite Kunst, deren Geheimnisse bis heute nur unvollkommen enträtselt sind. Wie kostbare Kleinodien faszinieren komplexe Ornamentkompositionen als Zeugen einer fernen Zeit und Welt. Durch den Pinselstrich der Künstlerin leben sie bis in die Gegenwart fort.
11.03.2007 bis 22.04.2007
Bettina Schönfelder kuratierte für die GEDOK die Ausstellung im Badischen Kunstverein. Sie stellte deutsche und kubanische Künstlerinnen vor, die sich in installativen, malerischen und fotografischen Arbeiten auf ihre Herkunft und auf ihr Lebensumfeld im jeweils anderen Land beziehen. Sie beschäftigen sich mit ihrer Ankunft und ihrem Abschied, ihrem Bleiben und ihrer Rückkehr.
Liudmila Velasco
(geb.1969) stammt aus Russland und lebt seit ihrer Kindheit in Kuba. Sie hinterfragt in ihren fotografischen Projekten die politisch durchdrungenen Lebensbedingungen und Immigrationserfahrungen.
Mia Unverzagt
(geb.1970) hat als deutsche Künstlerin ihre westeuropäische Haltung bei langen Arbeitsaufenthalten in Havanna überprüft, kommuniziert und verändert.
Glenda Léon
(geb. 1976) lebt und arbeitet zur Zeit in Köln. In ihren Fotografien, Videos und Installationen sucht sie die Balance zwischen Realität und Traum, zwischen Identität und Imaginärem.
Kasia Badach
ist Absolventin der Kunstakademie Karlsruhe und lebt in Havanna. In ihrer Malerei thematisiert sie architektonische Räume als Orte des Verweilens und des sozialenErlebens.
11.03. bis 21.04.2007 | GEDOK Künstlerinnenforum
Mónica Espinosa Galicia wurde 1977 in Mexiko geboren; ihre vielseitige Ausbildung in Mexiko umfasste Technik der Fotografie, Kommunikationswissenschaft und Philosophie sowie ein Studium der Bildenden Kunst an der renommierten Akademie E.N.P.E.G. La Esmeralda in Mexiko City. Da diese Hochschule einen Austausch mit der Kunstakademie Karlsruhe pflegt, kam Monica Espinosa 2004 als Stipendiatin des Baden-Württemberg Stipendiums nach Karlsruhe. In ihrem komplexen Projekt "Remolino", übersetzt etwa: Wirbel, zeigt sie in vielfältiger Technik vielfältige Bezüge: realistisch nachgebildete unscheinbare Alltagsgegenstände, eher sogar Abfall (eine zerknautschte Plastikflasche, ein angebissener Apfel), kontrastieren und korrespondieren mit Zeichnungen, die eher mystische und romantische Assoziationen hervorrufen. Monica Espinosa spielt mit den Gegensätzen: das Plane und das Voluminöse, das Konkave und das Konvexe, das Kleine und das Große, Licht und Dunkel; Schrecken und Freude gleichzeitig. Die Beziehungen sind komplex und doch einfach im Sinne von Maurice Blanchot: "Las cosas siguen su curso. El no nos molesta." - Die Dinge folgen ihrem Lauf. Er behelligt uns nicht.
5.3. bis 3.4. 2005
Die Ausstellung Video Viet Nam – kuratiert von Bettina Schönfelder und Simone Jung – unternimmt eine Annäherung an die Kunst und Kultur des heutigen Vietnam, mit besonderem Blick auf die Situation der vietnamesischen Frau und Künstlerin. Videos, Fotoarbeiten und Objekte von vietnamesischen und deutschen Künstlerinnen verbinden und ergänzen sich collagenartig zu einem Raumarrangement. Das ladenähnliche Ambiente der GEDOK-Galerie mit ihren großflächigen Fensterfronten bringt den städtischen Außenraum mit dem „Bildraum“ vietnamesischer Lebenswelt, wie ihn die verschiedenen Werke der Künstlerinnen präsentieren, in Verbindung. Die Ausstellung lädt zum Schauen und Verweilen, zu Information und Gespräch ein. Sie will schlaglichtartig Eindrücke und Beobachtungen vietnamesischer Künstlerinnen auf ihr eigenes Land sowie die Blicke deutscher und einer vietnamesisch-amerikanischen Künstlerin auf vietnamesische Lebenssituationen in Vietnam und in Deutschland vermitteln. Dabei vermischen sich die Ebenen des Realen und des Fiktiven, der Dokumentation und der Inszenierung, des Stereotypen und des Experimentellen. In diesem Sinn bedeutet Video Viet Nam das kaleidoskopische Bild eines immer imaginierten Vietnam, das im Zeichen von Globalisierung und Migration zusätzliche Facetten erhält.
Um einen vertiefenden Einblick in die vietnamesische Kunst und Kultur über das „Sehen“ hinaus zu ermöglichen, fanden während der Ausstellungszeit ein Vortrag zur zeitgenössischen Kunst in Vietnam mit anschließender Einführung in die asiatische Teekunde statt sowie ein vietnamesischer Abend mit einer Präsentation traditioneller vietnamesischer Kleidung `Ao Dai´ Anh Thu Nguyen-Waizmann. Juliane Heise bezieht sich in ihrer ausgestellten Arbeit auf dieses Nationalgewand der Frauen.
Stefanie Bürkle, Berlin
Giang Nguyet Anh, Hanoi
Juliane Heise, Berlin
Dieu Khac Duc – (gesprochen: Sieu Kak Duk) die deutsche Bildhauerin wird Juliane Heise in Vietnam genannt;
seit 1998 wiederholt Arbeitsaufenthalte und Teilnahme an internationalen Skulpturensymposien in Hanoi und Hue, Vietnam
2003 Lehrauftrag am Hue College of Art and Music, Hue
April 2005 Ausstellung in der Galerie “Ryllega”, Hanoi
Alisa Anh Kotmair, Berlin
und künstlerische Beratung „Fremde Heimat Deutschland!?“
Fotoprojekt vietnamesischer Jugendlicher in Berlin (2003/04)
(Ausstellung im Jubez)
Ly Hoang Ly, Ho Chi Minh City
Nguyen Bich Thuy, Hanoi
Nguyen Phuong Linh, Hanoi
Maike Tersch, Karlsruhe
Vu Kim Thu, Hanoi
und Veronika Radulovic
Hauptansprechpartnerin und Kontaktperson zur jungen Kunstszene in Vietnam;
lebt und arbeitet seit 1993 in Hanoi, Vietnam
1994 -2002 Dozenturen an der University of Fine Art Hanoi / Hue / Ho Chi Minh Stadt
seit 2004 DAAD-Gastdozentin University of Fine Art Hanoi
Kuratorin verschiedener Ausstellungen vietnamesischer Kunst,
u.a. Haus der Kulturen der Welt Berlin und Museum für Lackkunst Münster.
Fotografische Arbeiten internationaler Künstlerinnen
Ausstellungskatalog (deutsch/französisch)
im Rahmen des Karlsruher Kulturfestivals Frauenperspektiven 2003 Orient-Okzident. Befreundung mit dem Fremden?!
Wanderausstellung Aalen, Berlin, Bonn, Fulda, Leonberg, München, Osnabrück, Rheine, Saarbrücken, Wiesbaden, Klagenfurt, Bukarest,
Temeswar, Casablanca, Ifrane, Rabat, Tanger, Kairo
Sarah Anahory, Valérie Belin, Martina Biesenbach, Marianne Catzaras
Barbara Deblitz, Sinje Dillenkofer, Hala Elkoussy, Isabelle Eshraghi
Ursula Fleischmann, Shadi Ghadirian, Ghazel, Renate M.F. Günter
Gabrielle Hattesen, Mane Hellenthal, Jutta Hieret-Piosczyk
Ruth Hommelsheim, Hanne Horn, Rana Javadi, Julia van Koolwijk
Britta Lauer, Lisa Lukas, Anny Öztürk, Sibel Öztürk, Chris Popovic
Elke Reinhuber, Annegret Soltau, Irinel Stegaru
Schirmherrin: Prof. Dr. Jutta Limbach, Präsidentin des Goethe Instituts/Inter Nationes
Jury
Dr. Claudia Gabriele Philipp, Kuratorin für Fotografie am Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg, 1992 bis 1998 Präsidentin der DFA, Deutsche Fotografische
Akademie
Susanne Meier-Faust, M.A. , Vorsitzende der GEDOK Freiburg und Mitglied im GEDOK-Bundesvorstand
Angelika Stepken, Leiterin der Badischen Kunstvereins Karlsruhe
Die Ausstellung zeigt fotografische Arbeiten von Künstlerinnen, die ihren Lebensmittelpunkt in Europa, Nordafrika, dem Nahen und Mittleren Orient haben oder zwischen diesen Kulturräumen hin und her pendeln. Die Künstlerinnen nehmen sich selbst, ihr örtliches Umfeld, ihren direkten Lebensraum zum Ausgangspunkt oder blicken als Beobachterinnen auf das Äußere der jeweils anderen Kultur. Im Zentrum aller Arbeiten jedoch steht der weibliche Körper und wie er durch gesellschaftliche und religiöse Normen Gestalt erfährt. Vereinfachende Gegensätze wie Verschleierung und Enthüllung, Selbstverwirklichung und Unterdrückung ersetzen die Künstlerinnen in ihren Arbeiten durch eine Vielfalt irritierender Möglichkeiten, bei denen sich die Welten nicht selten überschneiden.
So zeigt die Ausstellung Abbilder individuellen Lebens, die die Vielfalt weiblicher Erfahrungen widerspiegeln. Zu sehen sind die Künstlerinnen selbst, wie sie sich gleichsam einer künstlerischen Selbstbefragung unterziehen. Zu sehen sind aber auch Frauen, die als Stellvertreterinnen das weibliche Alltagsleben verschiedener Kulturen verkörpern und denen die Fotografinnen eher zufällig begegnet sind. Aufgezeigt werden die Koordinaten, in denen sich weibliches Leben abspielt: Schönheit und Entstellung, Leid und Hoffnung sowie private und öffentliche Räume. Interessant an der Ausstellung sind die Gegensätze einerseits und die Bögen andererseits, die sich zwischen den verschiedenen Polen spannen lassen.
GEDOK Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden e.V. Karlsruhe
Markgrafenstr. 14 / Ecke Fritz-Erler-Straße, 76131 Karlsruhe
Tel: +49 (0)721 374137
Fax: +49 (0)721 6256254
E-Mail: gedok-karlsruhe@online.de
Anfahrt PKW >> Kontakt
KVV -
Haltestellen: Kronenplatz (Fritz-Erler-Straße) Tramlinie 3
Kronenplatz (U-Station, Kaiserstraße) Tram 1, 2, Stadtbahn S2, S4, S5/S51, S7, S8
>> KVV - Schnellauskunft
Öffnungszeiten GALERIE
Mi, Do, Fr 17.00–19.00 Uhr
Sa, So, Feiertage 14.00–16.00 Uhr
und bei Veranstaltungen
Eintritt frei, Spenden willkommen
Büro
Mo, Di, Mi, Do 10.00–12.00 Uhr