Dr. Christa-Hartnigk-Kümmel erhielt am 12.04.2017 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für ihr langjähriges ehrenamtliches kulturelles und frauenpolitisches Engagement als Vorsitzende der GEDOK und in weiteren Frauennetzwerken.
Insbesondere das überregional beachtete Kulturfestival FRAUENPERSPEKTIVEN gestaltete sie maßgeblich mit. Die für das Festival 2003 international ausgeschriebene Fotoausstellung Frauen im Orient – Frauen im Okzident wanderte bis 2007 durch viele Städte Europas und Nordafrikas.
der Europäischen Schule Karlsruhe als Anerkennung für die Internationalen Aktivitäten der GEDOK Karlsruhe, verliehen am 18.09.2017
Für ihr vielfältiges Engagement im kulturellen Bereich wurde Dr. Christa Hartnigk-Kümmel aus Karlsruhe geehrt. „Dr. Christa Hartnigk-Kümmel hat sich um den grenzüberschreitenden künstlerischen Austausch besonders verdient gemacht“, betonte der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich.
Lyrik- und Lesewettbewerb zum 100. Geburtstag von Paul Celan, veranstaltet von Ondine Dietz (Die neue Fledermaus) und Roger
Waltz (INKA). Bei der
Lesung der 8 Finalist*innen am 16.06.2022 erhielten zwei GEDOK Autorinnen Preise: Lea Ammertal den 2. Preis und Irmentraud Kiefer posthum den 3. Preis (entgegengenommen von ihrer Tochter).
Susanne Högner, GEDOK Karlsruhe, erhielt den 9. Hanauer Schmuckpreis für ihr Gesamtwerk.
2023 folgte eine Ausstellung mit ihren Arbeiten im Deutschen Goldschmiedehaus in Hanau.
Konzert mit Vergabe des 1. GEDOK Musikpreises in Kooperation mit der Hochschule für Musik Karlsruhe an ein:e herausragende Student:in der Hochschule für Musik. Die GEDOK widmet sich damit verstärkt der Nachwuchsförderung auch im Bereich der Musik. Auf Vorschlag der HfM erhielt den Preis 2023 El Lukijanov.
El Lukijanov (*1983, früher Elina Lukijanova) ist ein:e nicht binäre:r Komponist:in moldauischer Herkunft. El beschäftigt sich mit Instrumentenbau, Mikrotonalität
und digitalen, rekursiven Umgebungen. Oft thematisiert Els Werk bildende Kunst, selbst verfasste Gedichte, Texte anderer Autor:innen sowie philosophische Arbeiten.
Im Konzert erklingen frühere und diesem Abend gewidmete Arbeiten der/s ehemaligen Kompositions- und Musikinformatikstudierenden.
Wasser unter – Hörspiel (UA)
Ein Menschentier (UA), I Miniaturreihe Talkachord für Clavichord und Sitmme
Out (2021) für Helder Tenorblockflöte
Geklaute Einsilben des Patriarchats (UA), II Miniaturreihe Talkachord für Clavichord
Posthumanist singer-songwriter (UA), III Miniaturreihe Talkachord für Clavichord und Stimme
Ereignishorizont (du Schönes) (UA), Stimme und Ensemble
Carolin Elena Fischer (Helder Tenorblockflöte), Solo
Ensemble: Holden Madagame (Tenor), Daria Vorontsova (Clavichord und Stimme), Saori Matsumoto (Englischhorn), Tinghsuan Huang (Posaune) und Michihiro Yoshida (Schlagzeug)
>> Konzertinformation der HfM: Neue Musik · Contemporary Music
Hochschule für Musik (HfM), CampusOne – Schloss Gottesaue,
Velte-Saal, Am Schloss Gottesaue 7, 76131 Karlsruhe
Am 15. September 2017 wurden zum 7. Mal drei GEDOK- Künstlerinnen der Angewandten Kunst/ArtDesign mit dem GEDOK FormART Elke und Klaus Oschman Preis ausgezeichnet, die mit ihren Arbeiten aus dem Bereich Angewandte Kunst/ArtDesign herausragende handwerkliche und künstlerische Fähigkeiten bewiesen haben.
Grußworte: Regierungspräsidentin Nicolette Kressl
Prof. Ulrike Rosenbach, Präsidentin des GEDOK Bundesverbandes, Bonn
Laudatio: Barbara Sowa, Bundesfachbeirätin Angewandte Kunst im Vorstand der GEDOK e.V.
Preisverleihung durch die Mäzeninnen Anna Oschmann und Berta Rieder
Musik: Karin Huttary, Trommelperformance (GEDOK Karlsruhe); Berta Rieder, Mezzosopran; Stanislava Stoytcheva, Komposition, Sopran und Klavier; Jakob Oschmann, Komposition, Gesang und Gitarre
Ausstellungseröffnung: Dr. Christa Hartnigk-Kümmel
Der bundesweit ausgeschriebene Kunstpreis für Angewandte Kunst/ArtDesign wird alle zwei Jahre von der GEDOK e.V. verliehen. Die Münchener Unternehmerin Elke G. Oschmann stiftete erstmals 2005 den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Preis „GEDOK FormART“ und benannte ihn im Gedenken an ihren verstorbenen Mann „Klaus Oschmann Preis“. Im Januar dieses Jahres verstarb Elke G. Oschmann, aber ihre Töchter Anna Oschmann und Berta Rieder führen diese Stiftung fort und widmen den Preis nun den Eltern.
Weitere ausstellende Künstlerinnen
Jutta Becker, Leonie Böhnel, Waltraud Brügel, Silke Decker, Susanne Elstner & Karin Traxler, Elke Fischer, Ariane Hartmann, Barbara Hattrup, Susanne Högner, Christiana Jöckel, Michaela Köppl, Annemarie Matzakow, Heide Nonnenmacher, Dorothee Pfeifer, Margret Riedl, Nadine Rosani & Monika Vesely, Mara Ruehl, Margret Schopka, Rose Schrade, Martina Sigmund-Servetti, Ulrike Umlauf–Orrom, Heike Utta, Barbara von Taeuffenbach, Maria Verburg, Nicole Walger
In der Ausstellung waren die Exponate der Preisträgerinnen sowie 27 weiterer Künstlerinnen zu sehen, die einen überraschend experimentellen Charakter haben, auch und gerade durch die Verknüpfung von Techniken und Bearbeitungen, wie sie in der Bildenden Kunst angewendet werden. Das Interdisziplinäre ist nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal der GEDOK als spartenübergreifender Verband, sondern zeigt sich schon in der Verbindung der kleinsten Einheit, der Gewerke, indem es in dieser Ausstellung zwei Paarungen unterschiedlicher Gewerke zu sehen gibt.
Die Preisverleihung der GEDOK-Literaturpreise fand 2017 in Karlsruhe statt. Eine Veranstaltung des GEDOK Bundesverbandes in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann, Vorsitzender der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe und Leiter des Museums für Literatur am Oberrhein.
Monika Maron lebte von 1951 bis 1988 in der DDR. Ihr Debütroman Flugasche erschien 1981. Wegen des kritischen Inhalts erschien dieses »erste Umwelt-Buch der DDR« nicht in der DDR, sondern in Westdeutschland bei S. Fischer. Seitdem schrieb Monika Maron zahlreiche Romane und andere Werke mit Essays und Erzählungen, von denen besonders der Roman Animal triste von 1996, einer der schönsten Liebesromane, auf ein großes Echo stieß. In ihrem Roman Endmoränen von 2002 erzählt Monika Maron leise, unaufgeregt und sehr präzise eine Geschichte vom Älterwerden aus der Sicht einer Frau, die gerade dabei ist, sich selbst zu überleben. Der phantastische Roman Zwischenspiel von 2013 fragt mit großer Leichtigkeit und humorvoll, aber auch tiefgründig, nach den Konsequenzen von Entscheidungen. Gibt es ein Leben ohne Schuld? Wäre ein anderer Weg möglich gewesen?
Jurybegründung: Monika Maron hat einen Kosmos bedeutender Personen und Geschichten erfunden, der zeitlos aus der Vergangenheit in die Gegenwart reicht, uns unserer
Gegenwart immer wieder entreißt, ohne ihr zu entfliehen und ohne die Verbindung zu ihr zu verlieren. Ihre wirklichkeitsnahe Thematik, ihre Tiefe, ihr Ernst und die Schärfe der Gedanken sind
beeindruckend. Erzählt wird formal eher traditionell, doch zugleich sehr „von heute“, glaubwürdig und überzeugend. Gekonnt die auch phantastische Elemente nutzenden Erzählstrategien, spannend
durch ihre psychologischen und kritischen Stilmittel, die sie meisterhaft einsetzt. Unangestrengt weiten sich Einzelerlebnisse ins Allgemeine und Philosophische. Daher kam die Jury zu dem Votum,
Monika Maron mit dem Ida Dehmel Preis für ihr Lebenswerk zu würdigen.
Laudatio für Monika Maron: Dr. Michael Grisko
Barbara Schibli, 1975 in Baden (Schweiz) geboren und im Aargau aufgewachsen. Sie hat Germanistik, italienische Literaturwissenschaft und Publizistik studiert. Seit 2000 lebt sie in Zürich und arbeitet als Gymnasiallehrerin in Baden. Sie stellte sich der Jury mit einem Auszug aus ihrem Debütroman Flechten, der am 6. September 2017 erschien und als E-Book bereits erhältlich ist. Zum Inhalt: Wer bin ich? Diese Frage ist für Anna nicht einfach zu beantworten, denn sie ist ein eineiiger Zwilling. Anna arbeitet als Flechtenforscherin, während ihre Schwester Leta sich der Fotografie widmet. Beide betrachten die Welt durch eine Linse: Anna durch das Mikroskop, während Leta seit der Kindheit Anna zu jeder Zeit fotografiert. Als Anna zur Eröffnung von Letas Fotoinstallation „Selbstbeobachtung“ fährt, fühlt sie sich von ihr verraten, missbraucht und ausgelöscht. Denn Leta hat das einzige Zeichen, das sie beide unterscheidet, wegretuschiert.
Jurybegründung: Der Debütroman Flechten von Barbara Schibli zeigt eine interessante und komplexe Erzählstrategie, Sprache und Stil in guter Übereinstimmung zum Thema und Milieu. Detailgenaue Beobachtungen, die zu differenzierter Darstellung führen - ein lebendiger, fesselnder Text, der neugierig auf den gesamten Roman macht. Der Debütroman ist eine schöne Montage aus Vergangenheit und Gegenwart, bezieht seine Spannung aus dem Kontrast von Familiengeschichte und Gegenwart und hat mehrere Ebenen, sprachlich und thematisch originell und stimmungsvoll. Zeitweise überraschender Stil erinnert an die Autorinnen der Neuen Sachlichkeit.
Die Jury war sich einig, dass Barbara Schibli eine absolute Entdeckung ist. Die Auflage für den GEDOK Literaturförderpreis 2017 war, dass sich die vorgeschlagenen
Autorinnen in ihrem Werk mit dem Thema „Digitale Familie“ befassten. Das ist Barbara Schibli mit dem Text aus ihrem Debütroman in jedem Fall hervorragend gelungen.
Laudatio für Barbara Schibli: Friederike Kretzen
GEDOK Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden e.V. Karlsruhe
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