18.10.2020 um 16.30 Uhr
Vortrag von Prof. Dr. Renate Schwarz
Im Rahmen der Ausstellung PUNKTLANDUNG
stART international e. V. unterstützt seit über 10 Jahren Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen traumatischen Erlebnissen ausgesetzt sind. Seit Anfang 2019 ist stART auf Lesbos in Moria, einem der größten Lager für geflüchtete Menschen in Europa tätig. Vor dem großen Brand des Lagers startete die Organisation von Mitte Juli bis Mitte August 2020 einen vierwöchigen psychosozialen Hilfseinsatz für Kinder.
Dr. Renate Schwarz, Professorin für Soziale Arbeit und Beratung an der RWU, Hochschule Ravensburg-Weingarten, war diesen Sommer bei einem Einsatz in Moria mit dabei. Im Rahmen eines kunstpädagogischen Konzepts, das Theaterspiel, Musik, Bewegungsspiele, Handarbeiten, Malen oder anderweitige kreative Tätigkeiten umfasste, leistete sie vor Ort zusammen mit anderen Teammitgliedern wertvolle Kinder-Notfallhilfe.
„Wir nähten mit ihnen Lavendelsäckchen, ließen sie Armbändchen knüpfen, mit den Händen Hüpfseile häkeln, stellten mit ihnen kunstvolle Papierflieger her, ließen sie zu zweit ein Bild mit Gouachefarbe malen oder Tiere und Figuren aus Ton formen. Die Kinder gingen mit ihren Kunstwerken danach stolz und mit leuchtenden Augen wieder zu ihren Familien in die Zelte und wir verließen das Lager kurz vor Anbruch der Dunkelheit.“
Der Vortrag gibt einen intensiven Einblick in die Arbeit der Hilfsorganisation selbst und macht die vielfältigen individuellen Erfahrungen der Teammitglieder in der Begegnung mit den Kindern in Moria deutlich. Fotos sowie persönliche Erlebnis-Schilderungen dokumentieren die schwierige Lebenssituation dieser besonders Schutzbedürftigen.
Im Anschluss an die Präsentation bietet das Künstlerinnenforum Raum für Diskussion und Gedankenaustausch.
Anmeldung unter gedok-karlsruhe@online.de oder telefonisch 0721 374137
Eintritt frei, Spenden willkommen
13.10.2020 um 19 Uhr, GEDOK
Lesung und Gespräch mit der Autorin Hélène Gestern aus Nancy
Was ist wahr und was ist „falsch“? Was steckt hinter der seltsamen Mischung aus Dichtung und Wahrheit, die diesen Roman von Hélène Gestern in besonderer Weise charakterisiert? Die Protagonistin, Elisabeth Bathori, begibt sich auf eine ereignisreiche und bis zur letzten Seite des Romans spannende Spurensuche. Ausgehend von einem Briefwechsel zwischen einem einfachen Frontsoldaten und einem berühmten Schriftsteller führt die Spur von den ersten beiden Weltkriegen bis in die Gegenwart. Je mehr es der Protagonistin gelingt, hinter die Geheimnisse längst Verstorbener zu kommen, desto mehr gelingt es ihr, sich selbst aus ihrem seelischen Tief zu befreien. Ist es ein Künstlerroman? In einem Gespräch – geleitet von Hedi Schulitz – in deutscher und französischer Sprache mit der Schriftstellerin soll dieser und anderen Fragen nachgegangen werden. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des 65-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Nancy und Karlsruhe und wird von der Stadt Karlsruhe unterstützt.
Anmeldung telefonisch unter 0721 37 41 37 oder per Mail an gedok-karlsruhe@online.de
Eintritt frei, Spenden erwünscht.
11.10.2020 um 19 Uhr, GEDOK
Martina Bilke präsentiert Texte im Dialog mit Fotografien aus urbanen Räumen von Volker Frenzel
Volker Frenzels Vorliebe gilt der Fotografie im internationalen urbanen Raum. Er verbindet diese Bilder zu Tableaus.
Martina Bilke verdichtet die Fotomotive zu Miniaturen in Prosa und Lyrik. Die Texte beschreiben oder erklären nicht, sondern entwickeln spielerisch die visuellen Motive weiter. Im Rahmen der Literaturtage Karlsruhe 2020 zeigt Martina Bilke die Fototableaus (über Beamer) und liest die dazugehörigen Texte.
Martina Bilke ist geboren in Oberfranken, dann hin- und hergezogen zwischen Hanau, Freiburg, Mainz, Wien, Trier, Wörth, Caracas, Karlsruhe. Nach dem Studium der Germanistik und der Geschichte an den Universitäten Mainz und Wien Forschung (Karl Kraus), Unterricht (Deutsch, Geschichte, Theater), wissenschaftliches und literarisches Schreiben. Mitglied der Darmstädter Textwerkstatt 2019 und 2020. Ihr dritter Roman „Auf einem Baum der Kuckuck“ ist im September 2020 erschienen.
Anmeldung telefonisch unter 0721 37 41 37 oder per Mail an gedok-karlsruhe@online.de
Eintritt frei, Spenden erwünscht.
06.10.2020 um 19 Uhr, Jubez
von Horst Koch und Hedi Schulitz
in der Bearbeitung von Nathalie Cellier
Vorlage für das Theaterstück ist der gleichnamige Roman von Hedi Schulitz. Im Zentrum steht die Frage: Was verbindet uns mit unseren Vorfahren? Oder sind es die Vorfahren, die mit uns kommunizieren wollen? Auf dem Dachboden findet Lena die Tagebücher der längst verstorbenen Tante ihres Großvaters, Margret. Sie ist sowohl in Frankreich als auch in Deutschland zur persona nongrata geworden, aus dem einfachen Grund, weil sie im „falschen“ Land zur „falschen Zeit“ den „falschen“ Mann geliebt hat. Nathalie Cellier vom deutsch-französischen Xenia-Theater verkörpert unter der Regie von Peter Steiner die Rollen der Lena und Margret. Die Handlung ist auch ohne das Verstehen der französischen Passagen für das deutschsprachige Publikum gut nachvollziehbar.
Im Anschluss findet für interessierte Zuschauer*innen „ein Gespräch über Grenzen und Grenzen hinweg“ mit Nathalie Cellier und Peter Steiner vom Xenia-Theater, dem Autorenpaar Hedi Schulitz und Horst Koch sowie den Veranstalterinnen von GEDOK und FemmesPaminaFrauen statt.
Anmeldung telefonisch unter 0721 133-5633
oder per Mail an c.marmann@stja.de
Eintritt frei, Spenden willkommen.
gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung (Programm Nouveaux Horizons)
17.07.2020
Irene Kuntze, eine gebürtige Schlesierin, die nach vielen Stationen seit Ende der 1970er Jahre in Karlsruhe lebt, eine „Neigschmeckte“ also, hat sich schon in jungen Jahren für das Wohl des Gemeinwesens engagiert. So ist sie z.B. Mitbegründungsfrau des autonomen Frauenhauses und bis heute Mitglied des Trägervereins des Hauses und der angeschlossenen Beratungsstelle. Das Schreiben von Kurzprosa und Gedichten hat sie ihr Leben lang begleitet.
Judith Rimmelspacher dagegen ist ein waschechtes „Karlsruher Mädle“, die dem Karlsruher Publikum bereits seit etlichen Jahren als Autorin, vor allem in Mundart, bekannt ist. Zuletzt ist von ihr „Gründonnerstag“, eine Art Rückblick auf ihr Leben, im Verlag Regionalkultur erschienen. Auch sie hat sich schon früh für das Gemeinwohl engagiert und von 1979 bis 2006 in der Suchtberatungsstelle des Diakonischen Werkes gearbeitet.
>> Judith Rimmelspacher im Verlag Regionalkultur
Beide Autorinnen haben sich auf ihre Weise über das Gestern und Heute ihre Gedanken gemacht. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine ebenso besinnliche wie vergnügliche Reise durch die Zeit!
28.06.2020
Zusammengerechnet bringen sie 175 Jahre zusammen, unsere beiden GEDOK-Literatinnen: Franziska Joachim und Irmentraud Kiefer. Einmal mehr beweisen sie, dass man auch im hohen Alter von 90 und 85 Jahren literarisch aktiv sein kann, vielleicht sogar erst recht.
Franziska Joachim, die dem Karlsruher Publikum als unterhaltsame Vorlesende ihrer Texte bekannt sein dürfte, ist in zahlreichen Anthologien vertreten,
zuletzt auch im Katzenbuch des Zeitschnur-Verlags „Feline Texturen“.
>> Feline Texturen
>> Franziska Joachim bei den Kunstwochen für Klimaschutz
Die jüngste Veröffentlichung von Irmentraud Kiefer ist die 2019 im Zeitschnur-Verlag erschienene Erzählung „Die Amme der Königin“.
>> Potenziale-Profil Irmentraud Kiefer
In diesem verrückten pandemischen Jahr möchten sie ihren Geburtstag auch mit Freunden und Bekannten sowie weiteren Interessierten im Künstlerinnenforum der GEDOK feiern. Die beiden Autorinnen werden nicht nur lesen, sondern möchten auch gerne mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Mit anderen Worten: Das Publikum erwartet ein unterhaltsamer Nachmittag, an dem zwei weißhaarige und weise Damen Einblicke gewähren in die reichhaltigen Erfahrungen ihrer Lebenswelt.
Musikalische Begleitung: Marcel Larson
Veranstaltung im Rahmen der GEDOK-Sommerpräsentation Das große Format. Reise ins Unbewusste von Sylvia Kiefer
16.02.2020 im ibz
Veranstaltungsreihe Sonntagscafé im
ibz
Saal des ibz, Einlass ab 10:30
Kaiserallee 12d
Seit Menschengedenken hat es unsere Hauskatze (Felis silvestris catus) geschafft, unsere Phantasie in Wort, Bild und Musik zu beflügeln. So auch die insgesamt 12 Künstlerinnen der GEDOK Karlsruhe sowie zwei Nachwuchstalente. Das Ergebnis haben wir in die vor kurzem im Karlsruher Zeitschnur Verlag erschienene Katzenanthologie gesteckt.
Es ist uns bewusst, dass wir damit nur einen kleinen Teil des Faszinosums nachvollziehbar machen können, das sich seither um die Katzen rankt. Wenn es uns aber ein wenig gelungen ist, mit diesen, unseren felinen Texturen an das Rätselhafte, ja auch das Verrückte zu erinnern, das diese Tiere bis heute umgibt, werden wir zufrieden sein.
Moderation: Hedi Schulitz, die auch die Herausgeberin des Büchleins ist.
23.01.2020
Texte zum Thema der Ausstellung INNER COMPASS von Autorinnen der GEDOK Heidelberg
Moderation: Karin Bruder
Adriana Carcu erzählt über den Prozess des Erwachsenwerdens eines Mädchens und über die innere Unruhe einer jungen Frau.
Heide-Marie Lauterer begibt sich in ihrem Roman „Das blaue Album“ auf die Suche nach einem Fotoalbum, dessen Bilder unliebsame Erinnerungen aufwirbelt und auf eine
mysteriöse Weise verschwindet.
Gerhild Michel widmet in ihren Gedichten der Stadt Heidelberg eine kritische Liebeserklärung.
GEDOK Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden e.V. Karlsruhe
Markgrafenstr. 14 / Ecke Fritz-Erler-Straße, 76131 Karlsruhe
Tel: +49 (0)721 374137
Fax: +49 (0)721 6256254
E-Mail: gedok-karlsruhe@online.de
Anfahrt PKW >> Kontakt
KVV -
Haltestellen: Kronenplatz (Fritz-Erler-Straße) Tramlinie 3
Kronenplatz (U-Station, Kaiserstraße) Tram 1, 2, Stadtbahn S2, S4, S5/S51, S7, S8
>> KVV - Schnellauskunft
Öffnungszeiten GALERIE
Mi, Do, Fr 17.00–19.00 Uhr
Sa, So, Feiertage 14.00–16.00 Uhr
und bei Veranstaltungen
Eintritt frei, Spenden willkommen
Büro
Mo, Di, Mi, Do 10.00–12.00 Uhr