Die Worträume sind eine literarische Veranstaltungsreihe im Künstlerinnenforum der GEDOK Karlsruhe.
Neben zeitgenössischen Autorinnen lassen wir Karlsruher Schriftstellerinnen aus vergangenen Jahrhunderten auftreten.
Ansprechpartnerin: Sabine Stern (Fachbereich Literatur)
09.10.2019 um 19.00 Uhr
Achim Stößer
Im Rahmen der Literaturtage Karlsruhe 2019 präsentieren wir den Visionär Achim Stößer (*1963) mit seinen packenden Utopien.
Er studierte Informatik an der Universität Karlsruhe, wo er anschließend einige Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war, beschäftigte sich dabei mit Computerkunst und -animation und hatte einen Lehrauftrag an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.
Seit 1988 veröffentlicht er in Anthologien und Zeitschriften, darunter in einigen Bänden der SF-Reihe Wolfgang Jeschkes; zuletzt u.a. »Der Mann vom Mars«, »Die Arecibo-Botschaft« und »Silvesterfeuerwerk« in Peggy Weber-Gehrke, »Flucht von Zumura«, Verlag für Moderne Phantastik, 2019. In der Reihe Fragmente Nr. 4 der Literarische Gesellschaft (Scheffelbund) Karlsruhe wurde 1994 »Trug. Zwei utopische Erzählungen: Chronopsie / Kampfpause« publiziert.
1998 gründete er die Tierrechtsinitiative Maqi. So sind Antispeziesismus (und damit Veganismus), Antitheismus, Antirassismus, Antisexismus, Antifaschismus usw. Hauptthemen seiner Erzählungen und auch seiner Cartoons. Seine Karikatur »Mohammed« errang den dritten Platz beim Kunstpreis »Der freche Mario« 2016.
Moderation Sabine Stern / GEDOK Karlsruhe e.V.
Eintritt frei, Spenden erwünscht.
Unterstützt von
05.06. um 19.00 Uhr
Horst Koch liest aus seinem neuen Roman Die dunkle Seite der Mathematik . Der Karlsruher Autor schreibt Romane und Theaterstücke. Seine Texte sind ‘anstrengend aber lohnend’, wie der Literaturkritiker Peter Kohl schrieb. Ironische Rationalität trifft auf Offenheit für die Geheimnisse unserer Existenz, für Transzendenz. Schon die Titel seiner Werke verraten die provokante Spielfreude des Autors: Der ausdehnungslose Herzschlag der Dinge und ein Gott, der nicht zählen kann’(Theaterstück) oder Kunst oder das Brummen des Rentierweibchens (Roman und Theaterstück).
In gewagter Extemporation zeichnet Die dunkle Seite der Mathematik die dramatischen Entwicklungen dieser Disziplin etwa zwischen 1870 und 1930 nach. Der Ich-Erzähler des Romans ist – ebenso wie der Autor – kein Mathematiker. Das mag Leser ermutigen, die ein distanziertes Verhältnis zur Mathematik haben.
Der Roman vertieft sich in die Paradoxien des Denkens, das an seinen eigenen Grenzen rüttelt – und lässt ahnen, dass es sich um Paradoxien unserer Existenz handelt. Im Mittelpunkt steht Brennent, ein Universitätsdozent. Er entdeckt transzendente, überunendliche Zahlen. Sein mächtiger Gegenspieler Groninger reagiert mit Verachtung. Brennents Geliebte Nadja, ebenfalls eine Mathematikerin, verlässt ihn. Der Revolutionär der Mathematik und zugleich sensible Lyriker taucht unter. Junge Kollegen, darunter Nadja und der kühle Curt, verfolgen seine Ideen weiter. Auch sie werden von der Universität unter Druck gesetzt.
Was wird aus Brennent und dem kleinen Wolfsrudel junger Mathematiker, das von dessen Ideen fasziniert ist?
13.02.2019 um 19.00 Uhr
Am Vorabend zum Valentinstag präsentieren zwei hochkarätige Autorinnen Texte, die das Thema Erotik in den Kontext geistig hochpotenter Frauen stellen.
Regine Kress-Fricke ist zwar in Kiel geboren, lebt und schreibt aber schon lange in Karlsruhe. Sie gründete (zusammen mit ANNE BIRK) die Initiative "Schreibende Frauen in Baden-Württemberg" und erhielt eine Vielzahl von Auszeichnungen und Förderungen. Schwerpunktthemen ihrer Arbeit sind: TRAUM- UND TRUGBILDER, MEXIKO/MEXICO, FRANKREICH, GEWALT, FRAUEN, HISTORISCHE UND SOZIALE THEMEN, EXPERIMENTELLE TEXTE. Sie schreibt für Kinder und Erwachsene. Ihre Arbeit verbindet sie (auch freundschaftlich) mit Mexiko, Frankreich, GB, CH, USA.
Sie liest aus ihrem Buch PFEILE IM HERZEN UND DIE KLINGE AM HALS, 200. Todesjahr von Madame de Stael: Widersacherin Napoléons, große Liebende und Kämpferin (Pop Verlag Ludwigsburg 2017).
Phoebe Müller lebt und schreibt in Karlsruhe; sie erhielt ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg und wird vom Förderkreis Deutscher Schriftsteller Baden-Württemberg gefördert. Im konkursbuch Verlag Claudia Gehrke hat sie sieben Romane bzw. Erzählbände veröffentlicht, sowie in Anthologien und Zeitschriften (auch Lyrik).
Sie liest aus ihrem Buch „Gejagte“ (2012); das Stadtmagazin KlappeAuf schrieb dazu: „Sprachlich brillant formuliert ... eine Milieustudie, eine Schilderung von Obsessionen und Abgründen …“
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