Worträume... Unerhörtes, Literarisches, Werklesungen

Die Worträume sind eine literarische Veranstaltungsreihe im Künstlerinnenforum der GEDOK Karlsruhe, die bis zu viermal im Jahr stattfindet.
Neben zeitgenössischen Autorinnen lassen wir Karlsruher Schriftstellerinnen aus vergangenen Jahrhunderten auftreten.

 

 

Worträume III – Martina Bilke, Martine Lombard, Hedi Schulitz

14.11.2018

 

 

Martina Bilke lebt in Karlsruhe. Nach dem Studium der Germanistik und Geschichte in Mainz und Wien promovierte sie über den Wiener Satiriker Karl Kraus. Sie veröffentlichte Geschichten und Lyrik (zuletzt 2018) und gab „Hirschbrückentage“ (Karlsruhe 2015, mit Martina Leiber) und „Einander im Schreiben begegnen. Texte aus der Schreibwerkstatt für Flüchtlingskinder“ heraus. (Karlsruhe 2016, mit Abier Bushnaq und Fritz Kölling). 2012 erschien ihr Roman „Erben“, 2016 der Karlsruhe-Roman „Orlandos Fächer“ im Kleinen Buchverlag in Karlsruhe.

 

Sie stellt ihren noch in Arbeit befindlichen Roman vor, in dem es um eine Familiengeschichte geht, die zwischen Venezuela und Deutschland spielt.

 

 

 

Martine Lombard, *1964 in Dresden. Germanistik-, Fremdsprachen- und Dolmetscherstudium in Ostberlin und Paris. Arbeit als Dolmetscherin, Übersetzerin und Trailerredakteurin bei ARTE in Straßburg sowie freiberuflich. Publikationen in Zeitschriften und Anthologien. Ihr Debüt-Roman erscheint 2019 im Mitteldeutschen Verlag. Darin setzt sie sich mit dem Scheitern eines Lebensentwurfs auseinander. Der Roman handelt von Eifersucht, Sexismus, Fruchtbarkeit und Kreativität und thematisiert die Beziehungen zwischen Eltern und erwachsenen Kindern.

 

Sie liest aus ihrer Geschichte „Mutter, Vater, Kind“ – über den Emanzipationsversuch einer „aus der Art geschlagenen“ Tochter zur Nachwendezeit.

 

 

Hedi Schulitz, in Rastatt geboren, aufgewachsen im Saarland, danach über 30 Jahre in Berlin. Studium der Romanistik und Slawistik. Tätigkeiten im Kulturmanagement, 2002 Stipendiatin im Alfred-Döblin-Haus in Wewelsfleth. Lebt seit 2006 in Karlsruhe. Seit 2007 Mitglied der GEDOK-Karlsruhe, dort seit 2008 Fachbeirätin für Literatur. Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften, schreibt vorwiegend Prosa, hat insgesamt 2 Anthologien herausgegeben, zuletzt im Zeitschnur-Verlag, Karlsruhe. Ihr Roman "Die Schattenfrau" ist 2014 in Lindemanns Bibliothek in Karlsruhe erschienen.

 

In dem noch nicht veröffentlichten Roman "Jochan und die schönen Madonnen" geht es um eine Vatersuche, die die Protagonistin bis nach Schlesien und Kaschubien führt.

 

 

 

Die Lesung von Martina Bilke wird gefördert vom Förderkreis deutscher Schriftsteller Baden-Württemberg (FdS).

 

Autorinnnen der Worträume am 14.11.2018 in der GEDOK Karlsruhe - Martina Bilke, Martine Lombard, Hedi Schulitz
Martina Bilke, Martine Lombard, Hedi Schulitz (von oben)


Worträume II „Interview mit einer Fledermaus“ – Ondine Dietz und Bärbel Vogt

12.09.2018

 

Ondine Dietz

 

Im Rahmen der GEDOK Karlsruhe-Veranstaltungsreihe "Worträume" liest Ondine Dietz ihre Kurzgeschichte "Der Vorname der Lady Macbat" aus ihrem Prosaband "Prinzessinnen des Kleinen Paris". Wie ist die Schwerkraft der Leidenschaft zu überwinden? Und wie schreibt das persönliche Schicksal Stadtgeschichte? Die mysteriösen Hintergründe der Peripetien der Protagonistin thematisieren Sein und Schein der kulturellen Identität im Kontext der Geschichte zweier europäischer Städte.

 

Ondine Dietz wurde 1967 in Temesvar, Rumänien, geboren. Debüt 1983 in rumänischer Sprache mit Lyrik in der Kulturzeitschrift: „Orizont“. Studierte deutsche und rumänische Literatur. Ab 1987 war sie Schauspielerin am Deutschen Staatstheater Temesvar und führte auch Regie. Nach der Übersiedlung nach Deutschland, Anfang der 90er Jahre, begann sie, Prosa und Lyrik auf Deutsch zu schreiben. Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien: „ausserdem“, „cet“, „Matrix“, „Der Maulkorb“, „Grüne Reihe-ISCHFRA“. Zahlreiche Lesungen in Karlsruhe, Stuttgart und München. Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstler*innen bei interdisziplinären und intermedialen Kunstprojekten. Ausstellungsbeteiligungen mit Fotoarbeiten und Installationen, die als Inszenierungen ihrer Erzählungen fungieren. Veranstaltet Literaturseminare im Rahmen der Erwachsenenbildung. 2004 erschien in rumänischer Sprache der Gedichtband „Featuring“ im „Vinea“-Verlag, Bukarest. 2010 erschienen ihr Erzählungsband: „Meister Knastfelds Hybris“ (POP-Verlag), der auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt wurde. 2018 erscheinen 2 weitere Prosawerke, ebenfalls im POP-Verlag Ludwigsburg; sie ist seit 2012 Redakteurin der dreimal im Jahr erscheinenden Literaturzeitschrift „BAWÜLON“ (POP-Verlag) und seit 2015 Mitbetreiberin des Projektraums "Die neue Fledermaus" in Karlsruhe. Seit 2009 ist sie im Vorstand der UND-Vereins-Plattform für Kunstinitiativen, und seit 2011 Mitglied der interdisziplinären Künstler*innengruppe "Circus3000".

 

 

Bärbel Vogt

 

wohnt in Karlsruhe und war in jüngeren Jahren engagierte Geigerin und Bratscherin und erlebt die Welt und ihr Selbst musikalisch. Ihre Texte sind eine übersetzende Spiegelung der vielgestaltigen Phänomene im Innen und Außen des Bewusstseins in „Sprachmusik“. Sie wird bei dieser Lesung mit der Idee der „Pause“ und der „Worträume“ spielen und dabei möglicherweise in einen klingenden Wortdschungel geraten…

 

Ihr Gedichtband „tag und nachtseiten“ erschien 2015 im Zeitschnur-Verlag. Ein weiterer Band ist in Arbeit: er wird den Titel „Grillengesänge“ tragen. Diese Bände erhalten durch Illustrationen der Autorin in originellen Drucktechniken wie z.B. „Schnurgrafiken“ noch eine besondere Note.

Ondine Dietz
Ondine Dietz


Worträume I – Ammenmärchen

06.06.2018

 

Adriana Carcu (Heidelberg)

 

Sabine Kampermann (Gastautorin)

 

Alberta von Freydorf  (BLB-Nachlass)

 

Hanna Jüngling stellt die Karlsruher Autorin Alberta von Freydorf (1846–1923) vor. Sie war Freundin und Vollenderin angefangener Texte der Karlsruher Schriftstellerin Josephine Scheffel (1805—1865). Letztere wiederum war die Mutter des bekannten Schriftstellers Joseph Viktors von Scheffel. Josefine Scheffels Märchen „Rhodopis“, das im Ägypten des 6. Jh. v. Chr. spielt, wurde von A. von Freydorf entweder vollendet oder weitgehend verfasst, in jedem Fall aber im Jahr 1884 veröffentlicht. Es erschien im selben Jahr auch als Drama in 4 Akten und wurde von dem damals bekannten Komponisten Karl Goepfart vertont.


Der Nachlass Alberta von Freydorfs befindet sich in der BLB Karlsruhe

 

Karlsruher Autorin Alberta von Freydorf
Alberta von Freydorf (1846—1923)